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Proteinpulver im Flugzeug: Ist das erlaubt?

Reisen ist wunderbar. Es erweitert unseren Horizont, öffnet unseren Geist für neue Erfahrungen und ermöglicht uns, andere Kulturen und Regionen kennenzulernen. Viele von uns verreisen, um mal richtig abzuschalten und ihre freie Zeit zu genießen. Aber was, wenn du für längere Zeit verreist und dabei deine Trainingsroutine aufrechterhalten willst?

Nehmen wir mal an, du gehst beruflich auf Reisen oder planst einen längeren Trip … Da willst du wahrscheinlich nur ungern auf dein gewohntes Proteinpulver verzichten. Das ist besonders für Menschen, die sich pflanzlich ernähren oder unter Allergien leiden, ein wichtiger Aspekt, aber auch, wenn du einfach sicherstellen willst, dass dir dein Proteinpulver während deines Aufenthalts nicht ausgeht.

Wenn du mit dem Auto oder Zug verreist, ist das völlig problemlos – du verstaust dein Proteinpulver einfach im Kofferraum oder Rucksack und fertig. Aber wie sieht es bei Flugreisen aus? Hier kann es Regelungen zu bestimmten Substanzen geben, die du nicht mitnehmen darfst, je nachdem, von wo und wohin du fliegst. Es stellt sich also die Frage:

Darf ich Proteinpulver im Flugzeug mitnehmen?

Die kurze Antwort lautet Ja – obwohl du vor Reiseantritt unbedingt immer die Richtlinien prüfen solltest. Die Einschränkungen hängen von vielen externen Faktoren ab und können sich ändern. Die Richtlinien mancher Airlines besagen, dass du spätestens 72 Stunden vor Abflug nachfragen musst, falls du unsicher bist, ob du bestimmte Dinge mit an Bord nehmen darfst.

Wenn es um Pulver für Protein- oder Nahrungsshakes geht, kannst du diese problemlos im aufgegebenen Gepäck mitnehmen – solange es sich nicht um kommerzielle Mengen handelt! (Gut zu wissen, auch wenn du vermutlich nicht vorhast, im Urlaub dein eigenes Proteinbusiness zu starten.)

Manche Fluggesellschaften oder Reiseunternehmen empfehlen, Proteinpulver ab einer bestimmten Menge lieber im Aufgabegepäck zu transportieren, um Schwierigkeiten bei der Sicherheitskontrolle und zusätzliche Kontrollen zu vermeiden. Wenn das Sicherheitspersonal am Flughafen das Pulver beispielsweise nicht eindeutig als Proteinpulver identifizieren kann, kann es sein, dass du es zurücklassen musst.

Abgesehen von zusätzlichen Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen gibt es möglicherweise rechtliche Einschränkungen, die vorgeben, wie viel Proteinpulver man im Handgepäck mitnehmen darf. Bei Flügen in die USA sind beispielsweise maximal 350 g pulverförmige Substanzen im Handgepäck zulässig, während Pulver im aufgegebenen Gepäck in beliebiger Menge mitgeführt werden können. Für Flüge innerhalb der EU gibt es kein Limit für Proteinpulver im Handgepäck.

Grundsätzlich wird empfohlen, das Proteinpulver lieber im Aufgabegepäck einzuchecken, da Nahrungsmittel – insbesondere in Pulverform – das Scannen der Inhalte deines Handgepäcks erschweren können und es deshalb zu zusätzlichen Kontrollen und Verzögerungen kommen kann.

Und wenn ich es vorher schon anrühre?

Davon ist eher abzuraten, da du nur eine begrenzte Menge an Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrolle nehmen darfst und es somit sein kann, dass du deinen Shake zurücklassen musst. Wenn du dennoch einen Protein- oder Nahrungsersatz-Shake mit ins Flugzeug nehmen willst, informiere dich unbedingt genau über die zulässige Menge an Flüssigkeiten. Innerhalb der EU darf man Flüssigkeiten nur unter strengen Bedingungen durch die Sicherheitskontrolle mitführen – sie dürfen beispielsweise maximal in 100-ml-Behältern verpackt sein. Wenn es wirklich nötig ist, kannst du dir am Flughafen Wasser kaufen und deinen Shake anrühren, sobald du durch die Sicherheitskontrolle bist. Aber vielleicht kannst du während der Reise doch einfach mal auf deinen Shake verzichten.

Im Idealfall transportierst du dein Proteinpulver versiegelt in seiner Originalverpackung, d. h. wenn du mit dem Flugzeug verreist, nimmst du eine neue Packung mit. Alternativ kannst du auch eine wiederverschließbare Tüte verwenden (ähnlich wie bei den Flüssigkeiten). Während manche Proteinpulver in unhandlichen Plastikbottichen verkauft werden, kann es sich bei häufigen Reisen lohnen, ein Proteinpulver zu wählen, das in einem Beutel geliefert wird. So sparst du jede Menge Platz in deinem Koffer!

Alles in allem ist es also durchaus möglich, dein Proteinpulver auch bei Flugreisen mitzunehmen. Am besten packst du es aber ins Aufgabegepäck, um dir unnötigen Stress am Flughafen zu ersparen – und mal ganz ehrlich, Flughäfen können auch so schon ziemlich anstrengend sein, wer braucht da noch den zusätzlichen Stressfaktor? Zu guter Letzt sollten wir immer daran denken, dass alle Einschränkungen und Sicherheitsvorschriften zu unserem eigenen Schutz existieren. Halten wir uns also am besten daran.

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