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Proteinpulver in der Schwangerschaft: Ja oder Nein?

Eine gesunde Ernährung sollte während der Schwangerschaft an oberster Stelle stehen. Je gesünder die Mutter, desto gesünder das Baby. Schließlich hat die Ernährung der Mutter den größten Einfluss auf das Wachstum des Fötus.

Während es wichtig ist, die volle Bandbreite an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen zu dir zu nehmen, gehört Protein zu einem der wichtigsten Nährstoffe für Schwangere, da es für das Wachstum des Gewebes und insbesondere des Gehirns des Babys benötigt wird.

Es heißt zwar, dass man während der Schwangerschaft für zwei isst, doch das stimmt nicht wirklich – insbesondere nicht, was das Eiweiß angeht. Die für Schwangere empfohlene Proteinzufuhr liegt nämlich nur 6 g über dem üblichen Wert.

Doch was, wenn du dich vegan ernährst und dich bei deiner täglichen Proteinaufnahme auf Proteinpulver verlässt? Oder vielleicht liebst du einfach deine Proteinsmoothies und -shakes und willst sie nicht missen? Keine Sorge, es gibt keinen Grund, sie in der Schwangerschaft nicht zu trinken – zumindest nicht, solange du ein einfaches, veganes Proteinpulver wählst, das frei von Verunreinigungen ist. Wir zeigen dir, was du als Schwangere bei deinem Proteinpulver beachten musst. Auf jeden Fall solltest du aber mit einem Ernährungs- oder Gesundheitsexperten Rücksprache halten, bevor du mit der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels beginnst.

In diesem Guide beleuchten wir folgende Fragen:

  • Welche Zutaten sollte ich meiden?
  • Wie viel Proteinpulver brauche ich?
  • Gibt es irgendwelche Risiken?
  • Welche Vorteile hat Proteinpulver für Schwangere?

 

Welche Zutaten sollte ich in meinem Proteinpulver in der Schwangerschaft meiden?

Zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe – Da du während der Schwangerschaft ohnehin die wichtigsten Nährstoffe supplementieren solltest, bist du damit in Sachen Mikronährstoffe bereits bestens versorgt. Unter normalen Umständen können Produkte wünschenswert sein, die dir einen zusätzlichen Nährstoffboost liefern. Während der Schwangerschaft kann ein Übermaß jedoch einen nachteiligen Effekt auf deine Gesundheit und die deines Babys haben.

Zuckerzusatz, der dein Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Blutzuckerschwankungen erhöhen kann.

Künstliche Süßungsmittel – Halte Ausschau nach gängigen Süßstoffen, wie Sucralose, Saccharin und Aspartam, das sich über dein Mikrobiom auf deinen Blutzucker auswirken kann. Diese Süßungsmittel sind in Proteinpulvern ziemlich häufig enthalten; schau also besonders gut hin, um sicherzustellen, dass dein Pulver frei davon ist. Wähle stattdessen natürliche Süßungsmittel wie Stevia, die während der Schwangerschaft unbedenklich sind.

Kräuter, Blattgemüse und „Superfoods“ – Während ein paar harmlose Kräuter normalerweise in deinem Proteinpulver unbedenklich sind, ist für viele von ihnen ihre Sicherheit für Schwangere noch nicht erwiesen. Zwar ist auch nicht nachgewiesen, dass sie schädlich sind – aber wie immer gilt, im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher gehen und meiden.

Koffein ist eine gängige Zutat in Proteinpulvern – Da Schwangeren empfohlen wird, ihren Koffeinkonsum auf etwa 200 mg pro Tag zu beschränken, solltest du lieber auf koffeinhaltige Shakes verzichten. Achte während der Schwangerschaft genau darauf, wie viel Koffein du zu dir nimmst (bedenke, dass auch Tee und Schokolade Koffein enthalten), und meide Proteinpulver, die Koffein enthalten.

Verarbeitetes Soja – Verarbeitetes Soja ist an sich während der Schwangerschaft nicht zu empfehlen, da es viel Phytinsäure enthält, die die Aufnahmefähigkeit von Vitaminen und Mineralstoffen beeinträchtigen kann. Zudem ist Soja meist mit Pestizidrückständen verunreinigt, die du deinem Baby bestimmt nicht zumuten möchtest! Wähle stattdessen lieber ein Präparat mit Erbsen- oder Hanfprotein. Hier kannst du mehr über die Unterschiede zwischen Soja- und Erbsenprotein lesen.

Pestizide, Herbizide, Chemikalien und andere Schadstoffe – Sie werden wahrscheinlich eher nicht in der Zutatenliste aufgeführt, spielen jedoch meist in der Produktionskette eine Rolle. Schwermetalle und andere Verunreinigungen gelangen oft in Proteinpulver großer Marken, wenn deren Zutaten in Industriebetrieben mit schlechter Bodenqualität angebaut werden, wo chemische Düngemittel und Pestizide zum Einsatz kommen.
Der Markt der Proteinpulver ist weitgehend unreguliert, d. h. es ist den Zulieferern überlassen, ihre Erzeugnisse auf Verunreinigungen zu prüfen. Wir arbeiten ausschließlich mit Zutaten höchster Qualität und lassen alle bereits an der Quelle testen, um sicherzugehen, dass sie zu hundert Prozent sicher sind.

Hormone sind bei Proteinpulvern auf Milchbasis, die Molke und Kasein enthalten, ein weit größeres Problem. Milchprodukte enthalten oft Spuren des sogenannten Rinder-Wachstumshormons (BGH, engl. „bovine growth hormone“), das schädlich für den Fötus ist – Molkenproteinpulver solltest du während der Schwangerschaft also besser meiden.

Keine Molke also. Aber wie ist es dann mit veganem Proteinpulver?

Greif bei veganem Proteinpulver ruhig zu! Wir empfehlen dir, dich an Erbsen-, Hanf- oder Kürbisprotein zu halten, die für Schwangere völlig unbedenklich sind. Unser VEGAN PROTEIN enthält genau diese drei Zutaten und bietet somit ein vollständiges Aminosäureprofil.

Wie viel Proteinpulver brauche ich in der Schwangerschaft?

Jeder Körper ist anders, weshalb die empfohlene Tagesmenge sich von Mensch zu Mensch basierend auf verschiedenen Faktoren unterscheidet. Besprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, wie viel Protein du persönlich brauchst.

Sobald du deinen Wert kennst, machst du dich am besten daran, deinen Proteinbedarf mit ausgewogener Vollwertkost zu decken, die reich an Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Samen ist. Deine Zufuhr kannst du bei Bedarf mit etwas Proteinpulver aufstocken – der Großteil deiner Proteine sollte jedoch aus natürlichen Nahrungsmitteln stammen.

Gibt es Risiken?

Dein Proteinbedarf ist in der Schwangerschaft zwar höher als sonst, dennoch solltest du nicht zu viel davon aufnehmen, da ein überhöhter Eiweißkonsum den Fötus in seiner Entwicklung beeinträchtigen kann. Wenn du zu viele Shakes trinkst und gleichzeitig proteinreich isst, steigt dein Risiko für eine Frühgeburt und Wachstumsstörungen des Babys. Finde also zuerst heraus, wie viel Protein du wirklich brauchst, und behalte deine Zufuhr im Auge.

Ein weiteres Risiko liegt in der möglichen Verunreinigung mit Schwermetallen, wie Blei, Arsen, Kadmium und Quecksilber, da die Nahrungsergänzungsmittel-Industrie unzureichend reguliert ist. Überprüfe stets, dass die Präparate deiner Wahl von unabhängigen Laboren getestet werden und frei von allen möglichen Schadstoffen sind.

Welche Vorteile hat Proteinpulver für Schwangere?

Grundsätzlich gilt: Wenn es dir an Eiweiß oder Energie mangelt, sind Proteinpulver eine praktische Möglichkeit, um eine ausreichende Proteinzufuhr und ein gesundes Wachstum des Babys sicherzustellen. Wenn du beispielsweise an Morgenübelkeit leidest und dein Magen keine feste Nahrung toleriert, kannst du deinen Shake oder Smoothie mit zusätzlichem Protein anreichern. Und wenn du während der Schwangerschaft mit ständiger Müdigkeit zu kämpfen hast, kann ein schneller Shake für einen zusätzlichen Energieschub sorgen.

Proteinpulver sind somit auch während der Schwangerschaft geeignet, solange sie keine ganze Mahlzeit ersetzen, sondern nur eventuelle Lücken füllen. Eines der besten Proteinpulver für Schwangere ist unser VEGAN PROTEIN. In der geschmacksneutralen Variante enthält es nichts außer reinem, pflanzlichem Protein, mit dem du deine Zufuhr unbesorgt aufstocken kannst.

Sources

‘Nutrition in pregnancy’ https://www.nutrition.org.uk/attachments/104_Nutrition%20in%20pregnancy.pdf

‘Pregnancy nutrition’ https://americanpregnancy.org/healthy-pregnancy/pregnancy-health-wellness/pregnancy-nutrition-1008/

‘Effects of protein energy supplementation during pregnancy on fetal growth: a review of the literature focusing on external factors’ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3827488/

‘Minerals and phytic acid interactions: is it a real problem for human nutrition?’ https://ifst.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1046/j.1365-2621.2002.00618.x

‘Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut microbiome’ https://www.nature.com/articles/nature13793

‘Gestational diabetes’ https://www.nhs.uk/conditions/gestational-diabetes/

‘Maternal carbohydrate intake and pregnancy outcome’ https://www.cambridge.org/core/journals/proceedings-of-the-nutrition-society/article/maternal-carbohydrate-intake-and-pregnancy-outcome/28F8E1C5E1460E67F2F1CE0C1D06EE81

‘Effects of protein energy supplementation during pregnancy on fetal growth: a review of the literature focusing on contextual factors’ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3827488/#:~:text=Balanced%20protein%20energy%20supplementation%20(up,fetal%20growth%20in%20certain%20contexts.