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Protein farts: verursacht dein proteinpulver blähungen?

Stell dir mal Folgendes vor: Du bist im Fitnessstudio mitten im Training. Natürlich hast du vorher, wie es sich gehört, deinen täglichen Proteinshake getrunken. Jetzt bist du gerade kurz davor, bei den Deadlifts eine neue Personal Best aufzustellen, und dann ... Oops, dir entweicht ein stilles, aber mit ziemlicher Sicherheit übelriechendes Lüftchen, das von deinem Trainingsnachbarn zweifellos nicht unbemerkt bleiben wird.

Studien zufolge pupsen wir Menschen im Durchschnitt 14-mal am Tag – durch die Einnahme von Proteinpulver kann dieser Wert jedoch um ein Vielfaches ansteigen. Aber nicht die Menge an Protein ist dabei entscheidend oder die Tatsache, dass es in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt wird. Vielmehr sind es bestimmte Inhaltsstoffe des Proteinpulvers, die verstärkte Blähungen auslösen können.

Wie entstehen Proteinblähungen?

Heftige Blähungen können die verschiedensten Gründe haben und deuten meistens auf eine schlechte Verdauung hin, die wiederum bei jedem Menschen ganz unterschiedliche Auslöser haben kann.

Nahrungsergänzungsmittel auf Molkebasis gehören zu den Stoffen, auf die sehr viele Menschen mit Blähungen reagieren. Molke enthält viel Laktose, die deiner Verdauung das Leben schwermacht und zu überhöhter Gasproduktion führen kann. Es gibt einige Alternativen zur Molke, die wahrscheinlich weniger übelriechende Begleiterscheinungen haben: Eiweißquellen wie Erbsen, Hanf oder brauner Reis sind deutlich besser verdaulich.

 

Nicht nur die Molke im Proteinpulver führt zu Fäulnisgasen. Auch andere künstliche Inhaltsstoffe, Zusätze und Süßungsmittel, die den Geschmack verbessern sollen, können unsere Verdauung beeinträchtigen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass künstliche Zusätze unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen können. Und während jede Person mehr oder weniger empfindlich darauf reagiert, lassen wir es am besten nicht darauf ankommen.

Wie kann ich Proteinblähungen vermeiden?

Keine Sorge, du kannst weiterhin Proteinpulver nutzen, um deine Trainingsziele zu unterstützen, ohne dir im Fitnessstudio Feinde zu machen. Glücklicherweise lassen sich durch Proteinshakes erzeugte Blähungen recht einfach vermeiden.

Viele Protein-Supplements basieren auf Molke, die jedoch nicht selten Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall, Bauchkrämpfe und Magenbeschwerden auslöst. Entscheide dich stattdessen für ein pflanzliches Proteinpulver. Bohnen, Getreide und andere Hülsenfrüchte sorgen zwar bekanntermaßen auch gern für „dicke Luft“, dennoch führen pflanzliche Zutaten seltener zu Unverträglichkeiten. (Z. B. haben etwa 60 % der Bevölkerung Probleme mit Laktose; bei Erbsen und Hanf sind es lange nicht so viele.)

Auch die künstlichen Inhaltsstoffe, die viele Proteinshakes zur Verbesserung des Geschmacks enthalten, solltest du besser meiden. Entscheide dich für ein weniger verarbeitetes Proteinpulver mit natürlichen Süßungsmitteln wie Stevia, das magenfreundlicher ist als andere Süßstoffe. Manche Produkte sind zusätzlich mit Verdauungsenzymen angereichert, die die Aufnahme des Proteins im Körper unterstützen. Unser pflanzliches Proteinpulver PERFORM enthält fermentiertes gelbes Erbsenprotein zur Unterstützung der Verdauung sowie einen Verdauungsenzym-Komplex auf Kräuterbasis, der ebenfalls die Verdauung und Aufnahmefähigkeit verbessert.

Wenn du einen besonders empfindlichen Magen hast, könnten dir bestimmte Kräuter als Teil deiner Ernährung helfen. Ingwer und Pfefferminze tragen beispielsweise dazu bei, übermäßige Gasproduktion, Krämpfe und Völlegefühl zu reduzieren. Versuch's mal mit einem Ingwer- oder Pfefferminztee, um deinen Magen zu beruhigen.

Wenn du nach diesen Tipps immer noch deutlich häufiger als die durchschnittlichen 14-mal am Tag ein Lüftchen wehen lässt, heißt es „back to basics“: Kann es sein, dass du deinen Proteinshake einfach zu schnell hinunterstürzt? Klar, dein Banane-Zimt-Shake ist sicher superlecker – umso mehr Grund, dir beim Trinken Zeit zu lassen und so zu vermeiden, dass du zu viel Luft schluckst. Zusätzlich kannst du geläufige Mittel gegen Blähungen in Erwägung ziehen, wie Präparate mit Aktivkohle.

Auch wenn Protein Farts eine Belastung sein können, sind sie in keinster Weise gefährlich. Viele Menschen haben mit Blähungen zu kämpfen, wenn sie zum ersten Mal Eiweißpräparate wie Proteinpulver einnehmen – mit molkefreien Optionen kannst du dem vorbeugen. Und wenn deine Beschwerden trotz allem weiterhin andauern, solltest du sie am besten ärztlich abklären lassen, um andere gesundheitliche Ursachen auszuschließen.

Sources

https://www.niddk.nih.gov/health-information/digestive-diseases/lactose-intolerance/definition-facts#:~:text=Experts%20estimate%20that%20about%2068,world's%20population%20has%20lactose%20malabsorption.

https://www.healthline.com/nutrition/artificial-sweeteners-and-gut-bacteria#TOC_TITLE_HDR_3

https://www.healthline.com/health/protein-farts